Die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft (DAPG) war ein Ölkonzern, der von deutschen und amerikanischen Investoren gegründet wurde. Sie wurde 1889 in Berlin ins Leben gerufen und hatte ihren Hauptsitz in Berlin und New York City.
Die DAPG war ein Joint Venture zwischen der deutschen Firma Deutsch-Amerikanische Petroleum-Unternehmung (DAPU) und der US-amerikanischen Standard Oil Company, die von John D. Rockefeller kontrolliert wurde. Die DAPG diente als Bindeglied zwischen der deutschen und amerikanischen Ölindustrie und hatte das Recht, die Produkte der Standard Oil Company in Deutschland zu verkaufen.
Die DAPG spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Ölindustrie in Deutschland. Sie exportierte Ölprodukte wie Benzin, Lampenöl und Schmierstoffe aus den USA nach Deutschland und trug zur raschen Entwicklung des deutschen Automobilsektors bei. Die Gesellschaft hatte auch eigene Raffinerien in Deutschland und baute ein Netz von Tankstellen auf.
In den 1920er Jahren geriet die DAPG in finanzielle Schwierigkeiten aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der steigenden Konkurrenz durch deutsche Ölunternehmen. Schließlich wurde die DAPG von der Deutschen Erdöl-AG (DEA) übernommen, die später wiederum von der BP übernommen wurde.
Die Deutsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft hatte einen großen Einfluss auf die deutsche Ölindustrie und spielte eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
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